Meine Stimme und ich
Es war mir erstaunlich leicht gefallen, mich von der Welt der Oper zu verabschieden. Ab und zu ein bisschen Wehmut, aber ich vermisse nur den Geruch der Bühne. Diese einzigartige Mischung von Staub, Schminke, Holz, Farbe und Schweiß.
Bis ich gestern die zwei Sängerinnen traf. Im sehr übersichtlichen Kreis hat S. ihr Porträt über sich, einen Kurzfilm, vorgestellt und ich habe diese beiden Frauen kennengelernt, die sich ein Leben ohne Singen nicht vorstellen können. Sie konnten nicht verstehen, wie ich aufhören konnte. Und erst als ich gefragt wurde, konnte ich mir dies beantworten.
Meine Stimme und ich gehen getrennte Wege. Gut, ab und zu treffen wir uns mal, aber die Luft ist raus. Wir haben uns verkracht. Ich bin sauer, weil sie nicht das gehalten hat, was sie versprochen hat, und sie ist sauer, weil ich sie so schlecht behandelt habe.
Ich wollte die Bühnen der Welt erobern und sie wollte ein Gefäß, dass sich pflegt mit Training, Salbeitee und Disziplin.
So eine zimperliche Kuh, denke ich mir. So ein paar Zigarretten, Wiskey sour, durchtanzte Nächte und fettes Essen muss man doch wegstecken können.
Doch an Abenden wie gestern wird mir wieder bewusst, dass ich mich mit ihr versöhnen sollte. Und wenn ich ehrlich bin, ich war schon recht respektlos zu ihr. Und dass sie mich dann ab und zu im Stich gelassen hat (ist ihr eigentlich klar, dass ich tausend Tode gestorben bin?) ist eigentlich nachvollziehbar.
Also, du wundervolle Stimme, wollen wir uns mal wieder treffen? Wäre doch nett. Ich kann auch freundlich und zuvorkommend sein, manchmal.
Man sehen, was sie dazu sagt.
Bis ich gestern die zwei Sängerinnen traf. Im sehr übersichtlichen Kreis hat S. ihr Porträt über sich, einen Kurzfilm, vorgestellt und ich habe diese beiden Frauen kennengelernt, die sich ein Leben ohne Singen nicht vorstellen können. Sie konnten nicht verstehen, wie ich aufhören konnte. Und erst als ich gefragt wurde, konnte ich mir dies beantworten.
Meine Stimme und ich gehen getrennte Wege. Gut, ab und zu treffen wir uns mal, aber die Luft ist raus. Wir haben uns verkracht. Ich bin sauer, weil sie nicht das gehalten hat, was sie versprochen hat, und sie ist sauer, weil ich sie so schlecht behandelt habe.
Ich wollte die Bühnen der Welt erobern und sie wollte ein Gefäß, dass sich pflegt mit Training, Salbeitee und Disziplin.
So eine zimperliche Kuh, denke ich mir. So ein paar Zigarretten, Wiskey sour, durchtanzte Nächte und fettes Essen muss man doch wegstecken können.
Doch an Abenden wie gestern wird mir wieder bewusst, dass ich mich mit ihr versöhnen sollte. Und wenn ich ehrlich bin, ich war schon recht respektlos zu ihr. Und dass sie mich dann ab und zu im Stich gelassen hat (ist ihr eigentlich klar, dass ich tausend Tode gestorben bin?) ist eigentlich nachvollziehbar.
Also, du wundervolle Stimme, wollen wir uns mal wieder treffen? Wäre doch nett. Ich kann auch freundlich und zuvorkommend sein, manchmal.
Man sehen, was sie dazu sagt.
die_vargas - 13. Mai, 16:40