Randgedanken

You Are Miss Piggy

A total princess and diva, you're totally in charge - even if people don't know it. You want to be loved, adored, and worshiped. And you won't settle for anything less. You're going to be a total star, and you won't let any of the "little people" get in your way. Just remember, piggy, never eat more than you can lift!

Ungeahnte Angst jagte durch meinen Körper. Nicht greifbar, seelenbedrohlich stülpte sie sich über mich. Ich bin traumerfahren, habe gelernt mit den grausamen Bildern umzugehen. Auch wenn ich mich nicht zwingen kann aufzuwachen, so schaffe ich es doch meist die grausam entstellten Menschen langsam wieder zusammenzusetzen, sodass sie mir einigermaßen manierlich entgegentreten. Doch dieser Traum war anders. Das Unfassbare war ein Gefühl und kein Bild, das ich verändern konnte.
Schließlich wurde ich wach. Es war unsere letzte gemeinsame Nacht nach einer Woche, in der ich hilflos zusehen und zuhören konnte, wie er immer mehr in seiner Depression versank.
Ich ertrug es nicht mehr und zog mich in ein anders Zimmer zurück. Dort hoffte ich auf das Morgengrauen.
Langsam erwachte die Insel und mit einem griechischen Kaffee auf der Treppe vor der Haustüre blickte ich auf das Dorf.
Ein halbes Jahr später sprang er von einem Athener Hochhaus.

Als Blogneuling war ich sehr gespannt auf die Veranstaltung. Im Vorfeld wurde viel diskutiert, ob so eine Bloglesung Sinn macht und ich kann nur sagen:
Auf jeden Fall!

Die Geschichten von Klugscheisserin,
Kaltmamsell,
Lyssa, Don Alphonso und Jürgen Albertsen haben alle ihren besonderen Charme versprüht. Vom düsteren Tod, über die Jugendzeit in der Provinz bis zu sportlichen Kindheitserinnerungen wurde das zahlreiche Publikum kurzweilig unterhalten.

Danke für den schönen Abend!

Dass sie schon immer nicht beliebt waren, ist kein Geheimnis. Der Spiralblock nur eine Lächerlichkeit, die ein unzureichendes Bildnis für ein gestörtes Verhältnis ist. Schön fand ich den Vorschlag (weiss leider nicht mehr, wo ich das aufgeschnappt habe), die Theaterkritiker zu Opernkritkern umzuschulen, da der Orchestergraben die armen Seelen schützen kann.

Heute in der SZ befasst sich Christopher Schmidt mit dem schön schlimmen Theater, der Bevormundung des Publikums, dass sich mit dem Kritiker zu elkeln hat, und nicht etwa eine verissene Inszenierung mit stehenden Ovationen feiern darf.

Bezeichnend ist das Zitat am Ende des Artikels:

"Es läuft alles darauf hinaus, dass sich im Theater immer die Falsche auszieht, die Dicke und Hässliche, nicht die Hübsche".

Ich kann dem Herren nur raten, die Peepshow (aus der Mode gekommene Bezeichnung) zu besuchen, da hat er dann die gefälligen Proportionen über die er berichten kann. Falls dies doch zu aufwendig ist, kann er auch auf das Nachprogramm von DSF zurückgreifen.

Der neue Serienstar am Spreeblickhimmel. Ich bin begeistert.

Köstlich!

Wer will schon Fußball sehen.

Ich hatte immer eine etwas schmuddelige Küche. Denn Putzen und Ordnung halten ist nie so meine Sache gewesen. Dass sich das jetzt geändert hat, habe ich erst mit großen Erstaunen festgestellt, ich spüle täglich mindestens 2mal ab, und glaubte erst an meine Entwicklungsfähigkeit.

Doch eben, als ich mit großer Hingabe die Tomatenspritzer vom Herd entfernt habe, kam mir die Erleuchtung:

Ich tue das nicht, weil ich eine bessere Hausfrau geworden bin, sondern weil ich nicht weiß, wohin mein Leben geht. Diese Putzerei ist nichts anders als eine Ersatzhandlung, da ich beruflich und privat vollkommen aus dem Gleichgewicht bin und handlungsunfähig vor mich hin dümpel.

Ein blinder Aktionissmus, mehr nicht.

Alles ist wieder gut, wenn ich die Küche verkommen lasse und dafür wieder am Leben teilnehme.

Und wie mache ich das jetzt?

War wohl doch nicht so ein großes Problem mit meinem Rechner. Jetzt geht er wieder. Ein kleines Erfolgserlebnis. Der Rest meines Lebens ist weiterhin bescheiden.